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AUSSTELLUNG 5. JUNI 2010 BIS 20. JUNI 2010 |
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Menschen
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WANDA GUANELLA – PE HORBER
Der Mensch spielt in Wanda Guanellas Werk die zentrale Rolle. Porträts bilden den Hauptteil ihrer künstlerischen Arbeit. Ihre neuesten Werke «L‘anima del cosmo» werden erstmals öffentlich gezeigt. Der Bildhauer und Maler Pe Horber stellt in seinem Schaffen den Menschen in den Mittelpunkt. Spannend wird sich das Zusammentreffen mit Wanda Guanella auswirken, sind doch beide trotz unterschiedlicher Lebenswege und Kunstauffassungen verbunden durch die Kraft und das Licht des Engadins.
Vernissage Sa, 5. Juni 2010, 15 - 19 Uhr
Begrüssung Prof. Peter A. Bloch, 17 Uhr
Künstlerapero So, 6. Juni / 13. Juni 2010
Finissage So, 20. Juni 2010
Öffnungszeiten Do / Fr, 18 - 20 Uhr, Sa / So, 14 - 17 Uhr
oder nach Vereinbarung
Hinweis Die Kreutzersonate Fr, 18. Juni, 20 Uhr
» Einladungskarte als PDF
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AUSSTELLUNG 17. April bis 9. Mai 2009 |
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SILVIO GIACOMETTI
WANDA GUANELLA
JACQUES GUIDON
PAOLO POLA
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Bündner Maler
Meistens steigen Touristik-Fachleute und nicht Künstler von den Bergen, um im so genannten Unterland Werbung für ihre Destination zu machen. Diese vier Künstler haben anderes im Sinn. Sie sind wohl Künstler, aber keine Überredungskünstler.
Die offizielle Bezeichnung für die Alpenrepublik heisst Graubünden, dementsprechend müsste es Graubündner Maler heissen. Aber grau und Maler, das passt nicht unbedingt zusammen!
Die Verwendung des Begriffs mit oder ohne grau ist eher willkürlich. Grau für Graubündner Kantonalbank, aber nur Bündner für den Kessibraten!
(Graubünden! Zum Grau gesellen sich immerhin noch weiss und blau als Kantonsfarben).
Die Herkunft dieser in der kulturschiene ausgestellten Arbeiten ist definiert: Bünden. So fragt man sich unwillkürlich, ob es eine spezifische, typische bündnerische Malerei gibt. An der Weltausstellung in Sevilla hat man verkündet: „La Suisse n’existe pas!“ Sollte Graubünden etwa auch nicht existieren? Dementsprechend gäbe es auch keine typische Bündner Kunst?
Die Vielfältigkeit der Landschaft und ihrer Bewohner, die Dreisprachigkeit und die seit langem bestehende multikulturelle Zuwanderung verhinderten eine Geschlossenheit auf künstlerischem Gebiet.
Zudem bildet das Transitland Graubünden eine Brücke zwischen dem Norden und dem Süden; es ist ein Ort des Übergangs und des Austauschs. Hier vermengte sich Eigenständiges und in langer Tradition Gewachsenes mit Fremdem und Importiertem.
Die bildliche Umsetzung der Lebenserfahrung, der Bildung und der Formung, die der Künstler in der Heimat oder in der Fremde erworben hat, ist aber wohl – zum Teil wenigstens – auf seine Herkunft zurückzuführen. In unserem Fall auf das Puschlav/Poschiavo für Paolo Pola, auf das obere Chiavenasc und das Engadin für Wanda Guanella, auf das Bergell für Silvio Giacometti und auf das Engadin für Jacques Guidon.
Es ist vieles aufgepfropft worden, aber der Grundstock ist doch noch aktiv da. Das Typische wächst ohnehin aus der Persönlichkeit heraus.
Auf diese Weise haben sich die unverwechselbaren, eigenständigen Merkmale dieser Künstler in ihrer persönlichen Kunst herausgebildet. Wenn ihre Art des Ausdrucks dies auch nicht immer vermuten lässt, so ist ihre Reflektion zu Graubünden und die Auseinandersetzung mit ihrer Abstammung in ihrem Werk unterschwellig stets vorhanden. Graubünden ist nämlich als Bezugsfeld in ihrem Werk unverkennbar, und zwar in der figürlichen und in der ungegenständlichen Malerei.
Dass diese Malerei aber mit der gängigen Heimatmalerei, die eine verzuckerte heile Welt vorgaukelt, nichts zu tun hat, ist ebenso klar.
Text: Jacques Guidon
Vernissage:
Freitag, 17. April 2009, 17 – 20 Uhr
18 Uhr: Einführung durch Jaques Guidon
Öffnungszeiten:
17. April bis 9. Mai 2009
Do / Fr 18 – 20 Uhr, Sa / So 14 – 17 Uhr, oder nach Vereinbarung
Partner:
Galleria Curtins, Franz Rödiger, St. Moritz
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