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AUSSTELLUNG VERLÄNGERT BIS
16. FEBRUAR 2003
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MAX RAMP
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Nomadic Art Stunts
Längst muss der Zürcher Künstler Max Ramp seine Arbeitsmaterialien
nicht mehr zusammenklauen. Alte Schalbretter und Lattenholz legen
ihm Menschen netterweise vor sein Atelier im Tessin. Manchmal sind
Raritäten darunter. Wie die Holzplanken aus dem Zürcher
Opernhaus. Bretter, die einmal die Welt bedeuteten, verarbeitet
Max Ramp zu Brettern, die plötzlich noch viel mehr bedeuten.
Aus verschiedenen farbigen Schalbrettern zimmert, schraubt und leimt
der 65-jährige Künstler Holz-Bilder. Der «Bildbauer»
Ramp spielt mit der perspektivischen Darstellung. Es entstehen flachreliefartige,
zweidimensionale Bilder, die die Regeln perspektivischer Darstellung
brechen. Doch der Effekt ist gewollt. «Ich habe keine
Lust, die Bilder zu erklären. Wenn Astrophysiker etwas entdecken,
mit dem sie nichts anfangen können, dann nennen sie das Singularität».
Singularity, Uncertainty, Dancing Duality – so betitelt auch
der Bildbauer seine Arbeiten.
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AUSSTELLUNG 31. August
- 2. September 2007
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HOMMAGE max ramp |
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«Grosse Kulturen sind leise»
Hommage an Max Ramp
Max Ramp (1937-2006) war der Berserker, der bei Arbedo an der Gotthardstrecke
dieses geheimnisvolle archaische Monument aus Eisenbahnschwellen
hingestemmt hatte, das Millionen von Reisenden zwischen Nord und
Süd mit einem Sekundenblick aus dem Zugfenster erhaschten.
Ramp hat auch den 'Funktionär' gebaut, einen riesigen Stuhl,
Sinnbild für die Unbeweglichkeit und Selbstgefälligkeit
der Verwaltung. Dieses augenzwinkernde Beamtendenkmal am Limmatquai
war in den achtziger Jahren von der Radio-24-Hörerschaft zur
zweit-populärsten Plastik nach Tinguelys 'Heureka' gewählt
worden. Der Funktionär verdämmert heute im ewigen Ruhestand
in der Hardturm-Tramschleife.
Max Ramp war eine aussergewöhnliche multiple Begabung, ein
Künstler, der sich radikal häutete: Er hatte als Filmer
und Drehbuchautor begonnen, war Assistent des Genfer Regisseurs
Michel Soutter und drehte Dokumentarstreifen wie etwa das zauberhafte
Porträt von Muhammad Ali während seines Zürcher Aufenthalts
und Kampfes gegen Jürgen Blin.
In seiner letzen Schaffensphase entwickelte der Bildbauer Ramp rätselhaft-vertrackte
dreidimensionale Tableaux aus Holz: Perspektivische Unmöglichkeiten,
architektonische Sinnestäuschungen, magische Wahrnehmungsfallen.
Ein Jahr nach seinem Tod erinnert die kulturschiene mit einer Hommage
an Max Ramp.
(Text Peter Hartmann)
FR, 31. Aug. 17.00 Ausstellung
18.00 Apéro, Begrüssung Peter Stiefel
19.00 Buurebuffet
20.00 Filmvorführung (cirka 1 Stunde)
SA, 01. Sept. 15.00–19.00 Ausstellung
mit Filmvorführung
SO, 02. Sept. 13.00–16.00 Ausstellung
mit Filmvorführung
Öffentliche
Verkehrsmittel:
SBB (S6, S16), ZSG Zürichseeschiffahrt |
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